TraumaAid Germany ist eine gemeinnützige deutsche Organisation, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Sie bietet professionelle Trauma-Therapie-Ausbildung in Krisengebieten an und vernetzt weltweit Personen und Institutionen in Psychotraumatologie und EMDR. Zu unseren Mitgliedern zählen Trauma- und EMDR-Therapeuten, Psychologen und Psychotherapeuten, Ärzte und andere Interessierte.
TraumaAid Germany ist Teil des weltweiten Netzwerkes von humanitären EMDR-Organisationen und Mitglied bei TraumaAid Europe. Unsere Projekte werden unterstützt und erfolgen in Zusammenarbeit mit terre des hommes (tdh), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), lokalen Hilfsorganisationen sowie der University of Worcester UK und dem EMDR Institut in Bergisch Gladbach.
Wir sind eine kleine schlanke, unbürokratische, smarte, professionelle und engagierte Gruppe von Menschen, weltweit vernetzt, die Traumaprojekte in Ländern aufbauen, in denen Psychotherapie und Traumatherapie bislang nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen.
Wir wollen wachsen und mehr erreichen, da die Krisen auf der Welt zunehmen und nur stabile und gesunde Menschen sie bewältigen können, dabei wollen wir weiterhin smart, schlank und professionell, kreativ und unbürokratisch aber effizient arbeiten.
Vision
Unsere Vision ist es, die erfahrenste professionelle Organisation in der Trauma-bezogenen Ausbildung von Frontline-Arbeitern und Psychotherapeuten zu sein und dabei den Aufbau von Versorgungsnetzwerken aktiv zu gestalten.
Mission
Wir führen spezielle Seminare in den Ländern und Regionen durch, in denen ...
... direkt nach einer Krisensituation Arbeit für die psychische Gesundheit dringend erforderlich ist ...
... Menschen und vor allem Kinder vor kurzem gerettet worden sind und ihre Lebensbedingungen stabil genug sind, um sich auf ihre psychischen Bedürfnisse zu konzentrieren ...
Wir bieten Ausbildung für Psychologen, Sozialarbeiter und ähnliche Berufe, die es ihnen ermöglicht ...
... traumatisierten Menschen jeden Alters auf bestmögliche Weise zu helfen, ihre Erfahrungen zu überwinden ...
... traumatisierte Kinder so früh wie möglich therapeutisch zu unterstützen, um zukünftige Auswirkungen zu vermeiden …
Wir arbeiten am Aufbau regionaler Netzwerke zur Versorgung traumatisierter Menschen und deren Familienmitgliedern. Dabei sollen Überweisungssysteme von der Erstversorgung bis zur spezialisierten Trauma-Therapie entwickelt werden.
Werte
Verantwortung gegenüber denjenigen, die unter Traumata leiden
Vertraulichkeit gegenüber unseren Teilnehmern, damit in unseren Seminaren eine offene Atmosphäre entsteht.
Zusammenarbeit im Rahmen der Mental-Health-Pyramide mit allen Fachkräften im Bereich psychischer Gesundheit
Respekt vor kulturellen Unterschieden
Innovation bezüglich therapeutischer Methoden
TraumaAid Germany ermöglicht Traumaprojekte in Ländern, in denen Psychotherapie und Traumatherapie bislang nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen. In den Projekten werden Ausbildung und therapeutische Behandlung eng miteinander verbunden.
Wir befinden uns weltweit in einer Situation, in der die Zahl von Überlebenden von Naturkatastrophen, Opfern menschlicher Gewalt, von Krieg, Folter und Vertreibung und dazu die von Flüchtlingen dramatisch zugenommen hat und weiter zunimmt. TraumaAid Germany möchte durch solche Ereignisse psychisch geschädigten Menschen einen Zugang zu professioneller Traumatherapie ermöglichen.
Unser Ziel:
Frank Hofmann
1. Vorsitzender
(Dipl.-Psychologe, EMDR Supervisor)
Ute Sodemann
2. Vorsitzende
(Soziologin)
Mirjam Goihl
Schriftführerin
(Kinder-und Jugendpsychotherapeutin)
Arne Hofmann
Beisitzer
(Facharzt für Psychotherapeutische und Innere Medizin, Leiter des EMDR-Instituts Deutschland)
Wolfgang Wöller
Beisitzer
(Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie)
Derek Farrell
Wissenschaftlicher Beirat
(Senior Lecturer in Psychology Worcester University UK)
Rolf Carriere
Wissenschaftlicher Beirat
(Economist and Former UNICEF Rep in Asia, now senior adviser Nonviolent Peaceforce)
Deutschland
Klaus Barre, Dipl. Psychologe, Hamburg
Peter Bumke, Südostasienwissenschaftler, Berlin
Petra Dröge, Dipl. Motologin, Bielefeld
Franz Ebner, FA für Psychiatrie & Psychotherapie, Oberursel
Esther Ebner, KBT, EMDR-Supervisorin, Oberursel
Dagmar Eckers, Dipl. Psychologin, Berlin
Michael Hase, Facharzt für Psychiatrie, Hamburg
Mirjam Goihl, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Arne Hofmann, Facharzt für innere und psychotherapeutische Medizin, Bergisch-Gladbach
Frank Hofmann, Dipl.-Psychologe, EMDR Supervisor
Annette Kissenbeck, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Essen
Peter Liebermann, Psychiater, Köln
Irmgard Leiber-Haberstroh, Psychiaterin, Aachen
Helga Mattheß, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Duisburg
Silke Mehler, Dipl. Psychologin, Bielefeld
Hans-Henning Melbeck, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Berlin
Andrea Möllering, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie, Bielefeld
Elfrun Magloire, Dipl. Psychologin, Köln
Christine Rost, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Frankfurt
Ute Sodemann, Soziologin, Berlin
Karla Schmidt-Riese, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Offenbach
Rahel Schueepp, Dipl. Psychologin, Bremen
Helga Ströhle, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Gerstetten
Petra Weirauch-Schmachtenberg, Pädagogin, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Aachen
Wolfgang Wöller, Priv. Doz., Bad Honnef
Österreich
Eva Münker-Kramer, Dipl. Psychologin, Wien
Silvia Wintersperger, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Wien
Slowakei
Daniel Ralaus, Facharzt für Psychiatrie, Trencin
Andrea Ševcíková, Fachärztin für Psychiatrie, Trencin
Hana Vojtová, Dipl. Psychologin, Trencin
Belgien
Ludwig Cornil, Dipl. Psychologe, Eeklo
Frankreich
Hélène Delucci, Dipl. Psychologin, Lyon
Dietmar Heller, Psychologe, Montpellier
Schweiz Hanna Egli, Dipl. Psychologin, Zürich
Niederlnade
Joany Spierings, Dipl. Psychologin, Nijmegen
England
Derek Farrell, Senior Lecturer in Psychology, EMDR Trainer and Consultant, University of Worcester
Südostasien
Shinto Adelar, Dipl. Psychologin, Jakarta, Indonesien
Triswadani, Dipl. Psychologin, Jarkarta, Indonesien
Parichawan Chandarasiri, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Bangkok, Thailand
Sombat Tapanya, Dipl. Psychologe, Chieng Mai, Thailand
Indien
Dyshant Bhadlikar, Psychiater, Mumbai
Sushma Mehrotra, Psychologin, Mumbai
Parul Tank, Psychiaterin, Mumbai
N. Shalini, Psychiaterin, Chennai
China
Lawrence Chen, Dipl. Psychologe, Hongkong
Yuchuan Yang, Dipl. Psychologin, Bejing
Weili Wu, Dipl.Psychologin, Chengdu
Li Fang, MD for psychiatry, Shenzen
Xin Fang, clinical psychologist, Beijing
USA
Andrew Leeds, Dipl. Psychologe, Kalifornien
Gerry Puk, Dipl. Psychologe, Kalifornien
Kenia
Gisela Roth, Psychiaterin und Psychotherapeutin, Nairob
Die Satzung für TraumaAid e.V., Humanitatian Assistance Program, wurde auf der Gründungsversammlung am 27.10.2000 beschlossen und in der Mitgliederversammlung am 09.12.2005 verändert. Die vollständige Satzung können Sie hier als PDF herunterladen.
Auszug:
§ 2 Zweck des Vereins
1. Zweck des Vereins ist der Einsatz für psychisch traumatisierte Menschen, um die Folgen der seelischen Belastungen nach Konfrontation mit menschlicher und Naturgewalt zu mildern und betroffenen Menschen zu helfen, ihre emotionale Stabilität und seelische Gesundheit wieder zu gewinnen. Schwerpunkt der Tätigkeit soll besonders in solchen Ländern innerhalb und außerhalb Europas liegen, die die hierfür erforderlichen Kenntnisse und Ausbildungen im Bereich der Psychotraumatologie noch nicht zur Verfügung haben oder unterversorgt sind.
Dieser Zweck soll durch den Einsatz im öffentlichen Gesundheitswesen in allen Fragen und Bereichen der Psychotraumatologie verfolgt werden. Dies soll insbesondere durch Vernetzung von ehrenamtlichen psychotherapeutisch tätigen Klinikern, geschehen. Es sollen Mittel zur Verfügung gestellt werden, um Ausbildung, notwendige psychologische Interventionen, Fortbildungsveranstaltungen und Forschung zu ermöglichen. Damit soll Überlebenden von Naturkatastrophen, von menschlichen Unglücken sowie von Gewalt in allen anderen Formen wieder zur emotionalen Stabilität und seelischer Gesundheit verholfen und der Kreislauf der Gewalt durchbrochen werden. Dieser Zweck wird durch Einsatz, Ausbildung und Förderung im gesamten Bereich der Psychotraumatologie in Praxis und Forschung verfolgt.